Regina Kalteiß lacht mit den Augen – und mit dem Herzen. Die Pflegedienstleiterin im Donau-Ries Seniorenheim Wemding liebt ihren Job. Das spürt man, wenn man die 58-Jährige durch das Haus begleitet.
Hier ein Lächeln, dort ein freundliches Wort. Die bis zu 80 Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich, wenn sie auf Regina Kalteiß treffen. Die Pflege-Managerin spricht die Menschen mit ihrem Namen an. Sie lobt die Seniorin in der ersten Etage für ihre Bastelarbeiten, plaudert mit dem Bewohner, der jeden Tag aufmerksam die Zeitung liest. Und sie weiß um die Belastungen ihrer 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege der Einrichtung.
Denn die Pflegedienstleitung in einem Seniorenheim ist eine Aufgabe des mittleren Managements mit Personalverantwortung. Regina Kalteiß führt das Pflegepersonal, unterstützt und löst Probleme. Zudem arbeitet sie als Stellvertreterin der Einrichtungsleiterin.
Das Donau-Ries Seniorenheim in der Fuchsienstadt ist ein helles, freundliches Gebäude. Modern ausgestattet und mit liebevollen Details ausgeschmückt. In der Weihnachtszeit erfreut eine Krippe im Eingangsbereich die Bewohner. Im Speisesaal und in allen Wohnbereichen leuchtet der Christbaum. Auch in den anderen Jahreszeiten lässt sich das Bereuungsteam immer etwas einfallen. „Uns ist ein wohnliches Ambiente wichtig. Die Senioren spüren das Wohl-Fühlklima, das wir ihnen bereiten“, freut sich Kalteiß. Doch das geht nur im Team.
Barbara Lohmeir gehört als Pflegefachkraft zu der Mannschaft, die die Bewohnerinnen und Bewohner täglich umsorgt. Als Regina Kalteiß vorbeischaut, erstellt sie gerade am Computer die Dienstpläne für die nächsten Wochen. Auch das gehört zu den Führungsaufgaben. Es müssen immer genügend Pflegerinnen und Pfleger in der Einrichtung tätig sein. Die Arbeit mit den Menschen muss nachvollziehbar sehr detailliert dokumentiert werden. Und vor allem sollen sich die Bewohnerinnen und Bewohner umsorgt fühlen.
„Die Pflege ist ein schöner Beruf. Natürlich ist es auch zeitweise anstrengend. Die vielen Dokumentationspflichten nehmen zunehmend Zeit in Anspruch. Aber dann trifft man wieder auf ein Gesicht voller Dankbarkeit und man weiß, warum man sich für die Menschen engagiert“, erzählt Regina Kalteiß.
Die Pflegedienstleiterin übernimmt selbst Pflegeaufgaben, wenn das Personal mal knapp ist und Unterstützung benötigt wird. Die Mutter zweier Kinder hat den Beruf an der Liselotte-Nold-Schule in Nördlingen gelernt. „Ich wollte immer mit Menschen arbeiten, helfen und unterstützen, Probleme lösen. Auch wenn der Druck inzwischen groß ist, dann war es doch die richtige Berufswahl“, sagt die gebürtige Nördlingerin.
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Donau-Ries Seniorenheimes in Wemding wissen das Engagement von Regina Kalteiß und dem gesamten Pflegeteam zu schätzen. „Die Menschen vertrauen uns. Wir wollen sie nicht enttäuschen“, sagt die Pflegedienstleiterin. Und da lachen wieder ihre Augen – und man spürt, wie auch ihr Herz lacht.